11.7.2022
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Forschen liegt in unserer DNA

„Forschen liegt in unserer DNA!“

Die Klasse 12C hat eine Exkursion ins Lernlabor Explo in Heidelberg unternommen.

Am 28.06.2022 sollte es nämlich um nichts Geringeres gehen als um das Forschen mit DNA. Mit Begrifflichkeiten wie „PCR“, „Restriktionsenzyme“, „Agarose-Gelelektrophorese“ hatte sich die 12C zwar schon angefreundet, doch manchmal muss man die Dinge selbst erleben — mit eigenen Augen… Umso mehr kam Frau Bergmanns Vorschlag eine Exkursion ins molekularbiologische Lernlabor Explo in Heidelberg zu unternehmen, der Klasse entgegen.
Um 9:00 wurden wir am Haupteingang abgeholt. Vorbei am Gorillagehege ging es Richtung Lernlabor. Vor dem Betreten stellte die Lernlaborleiterin klar: „Dies ist Eure Chance, einen Einblick davon zu bekommen, was wissenschaftliches Experimentieren bedeutet — und noch dazu in einem authentischen Labor — gerade so wie man es eben aus dem Fernsehen kennt“.
Mit dem Anlegen des weißen Laborkittels verwandelten sich die Schülerinnen und Schüler in professionelle Wissenschaftler — zumindest für die Zeit ihres Besuchs im „Explo“.
Darauf, dass Arbeit im Labor auch strenge Sicherheitsbestimmungen mit sich bringt, wurde die Klasse einführend hingewiesen.
Danach stand das Arbeiten mit dem genetischen Fingerabdruck und „multiresistenten“ Keimen auf dem Programm — die Klasse konnte es kaum erwarten! Doch bevor es ans Erforschen ging, mussten zunächst einmal Pipettierübungen durchgeführt werden. Denn nur durch die korrekte Einstellung und Handhabung der verschiedenen Mikropipetten würden die Versuche gelingen!

Spätestens als es dann hieß: „Im Zoo wurde eingebrochen!“, läuteten bei den Kursteilnehmern die Alarmglocken: „Achtung, jetzt dürfen wir uns keine Fehler erlauben!“. Der Täter ist noch irgendwo da draußen auf freiem Fuß, es gilt ihn schleunigst zu identifizieren und zu überführen. Da kam man sich doch beinahe vor wie in einer spannenden Krimiserie. Aber wie schnappt man den richtigen Täter? Nun, erst einmal mussten die DNA-Proben von Verdächtigen und dem Tatort bearbeitet werden. Mithilfe einer PCR konnte die Klasse die geringe Menge an DNA vervielfältigen. Indem die Proben vor dem Start der PCR kurz zentrifugiert und danach sofort in das PCR-Gerät gestellt wurden.
So eine PCR braucht jedoch mit eineinhalb Stunden auch ihre Zeit. Geduld ist nun einmal im Labor das A und O. Daher ging es für die eifrigen Wissenschaftler in die wohlverdiente Pause.


Gestärkt nahmen die Schüler/-innen den zweiten Kurs auf und stellten sich einer neuen Herausforderung: Ein Patient soll sich im Krankenhaus mit einem multiresistenten Keim infiziert haben - so sah der weitere Tagesplan vor, Bakterienproben, angeblich aus dem Lüftungssystem und der Toilette zu untersuchen. Es schloss sich also die Isolierung und Reinigung von Plasmiden an.

„Das waren doch diese DNA-Ringe, welche natürlicherweise in Bakterien zusätzlich zum Bakterienchromosom vorkommen, gelegentlich ausgestattet mit Antibiotika-Resistenzgenen“, erinnerten sich sicherlich nicht wenige aus der Klasse 12c. Ein bereits bekanntes Gerät kam erneut zum Einsatz - die Zentrifuge. Sieht aus wie ein CD-Player, kann aber beeindruckend große Umdrehungszahlen erreichen, um Stoffgemische zu trennen. Die strikte Anweisung beim Einschalten für den ersten Moment in der Nähe zu bleiben, da so ein Teil unbeaufsichtigt schon mal zu wackeln beginnen, gar davonfliegen könne, ließ die Schüler/-innen verblüfft zurück!
Zu guter Letzt enthüllte ein Agarosegel die Gruppenresultate.

Die sensationellen Ergebnisse riefen bei der Laborleiterin Bewunderung hervor, im Großen und Ganzen lief alles rund. Apropos, wir haben doch tatsächlich geglaubt, dass die Bakterien „multiresistent“ waren :). Wie dem auch sei, gegen 16 Uhr ging ein Tag voller Einblicke zu Ende, der für alle eine Bereicherung darstellte. Leicht erschöpft vom langen Stehen, wurde vielen bewusst, dass so ein Arbeitstag im Labor schon ganz schön anstrengend sein kann.
Auch wenn die Forscher/innen den weißen Kittel gegen Nachmittag wieder ablegten und sich in ihre alltäglichen Rollen zurückverwandelten, hat der ein oder andere zweifellos den Forscher in sich entdeckt und kann nun stolz von sich behaupten: „Forschen liegt hundertpro in meiner DNA!“
Leon und David Ekama (12c)

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