Es ist sorgfältigste Feinarbeit gefragt, geschicktes Suchen und vor allem Finden. Denn darum sollte es am Dienstag, den 09.05.23 gehen.
Für die Biologen und Biologinnen der Jahrgangsstufe 2 stand zusammen mit Fr. Bischoff, Fr. Franz und Fr. Bergmann eine Exkursion an. Im Zuge des Bio-Unterrichts zum Thema Evolution ist man zuvor nicht um den Begriff „Fossil“ herum gekommen.
„Ein Fossil (lat. fossilis ‚ausgegraben‘) ist jedes Zeugnis vergangenen Lebens der Erdgeschichte, das älter als 10.000 Jahre ist“. Wo findet man also solche uralten Dokumente der Evolution?
Zum Beispiel in Holzmaden auf der Schwäbischen Alb - einer der besterforschten Fossilfundstätten der Welt - und genau da sollte es die Jahrgangsstufe hinführen!
Evolution in der Theorie erlernen ist eine Sache, aber in Holzmaden, im 1000m hohen Mittelgebirge der Schwäbischen Alb auf den Spuren der Erdgeschichte zu wandeln, ein Hammer-Erlebnis!
Um 7:45 Uhr waren an der HLS alle bereit zum Aufbruch, bereit auf Fossiliensuche im Schieferbruch zu gehen. Nach etwa zweistündiger Busfahrt kam man vor dem Urweltmuseum Hauff an und da fielen einem in der Außenanlage des Museums sofort die lebensgroßen Dinosaurier des Erdmittelalters ins Auge. Doch diese dekorativen Dinosaurier sollten natürlich nicht das Highlight des Tages sein!
Bevor es dann aber ans Werkeln ging, gab eine informative Führung durch das hochinteressante Urweltmuseum Hauff erste Einblicke in die Zeit des Jura.
Vom Ichthyosaurier, dem am besten erforschten Reptil der Jurazeit, den Ammoniten, welche als klassische Leitfossilien zur Abgrenzung einzelner Schichten herangezogen werden, über Belemniten, bis hin zur größten Seelilienkolonie, die weltweit je gefunden und präpariert wurde. Letztere ist im Urweltmuseum Hauff in sagenhaftem 18m x 6 m -Format zu bestaunen und erforderte allein eine unfassbare Präparationszeit von 18 Jahren.
Der Museumsführer gab noch einen Tipp für die Suche: „Wenn ihr Erfolg haben wollt, dann haltet Ausschau nach dunklen Tonsteinen! Denn je dunkler der Stein, desto älter ist er und umso wahrscheinlicher ist es fossile Überreste oder Abdrücke zu finden.“
Nach der Mittagspause im „Dinosaurier-Garten“ begab man sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Fußweg nach Ohmden zum Schieferbruch Kromer. Mit Hammer und Meißel klopfte man eifrig drauflos, um die Schätze der Schwäbischen Alb ans Licht zu holen.
Wenn auch keiner den Sensationsfund gemacht hat, sind doch einige schöne Fossilien-Funde dabei gewesen. Wer sucht, der findet!
Sie bleiben als Erinnerungsstücke an einen einmaligen Ausflug und im wahrsten Sinne des Wortes - sie hinterlassen ihre Spuren!
Leon und David Ekama (13c)
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